Montag, 30. November 2015

The Hunger Games: KUWJ #2

Keeping Up with Julia Staffel 2 ist da!!!! 
(ich habs euch ja gesagt, bevor Sherlock Season 4 ... well ... ich werde wahrscheinlich verheiratet sein, bevor die überhaupt das Skript fertig geschrieben haben ...)

Aber bevor ich euch von Black Friday, Broke Saturday & Food-Coma Sunday erzähle, möchte ich kurz erwähnen: ich habe heute eine Mandarine gegessen ("Cutie" - doesn't make me any cuter though). Das ist eine allgemeine Mitteilung und hat nichts damit zu tun, dass ich sagen möchte, dass ich mich hier gesund ernähre und Vitamine esse und deswegen, sollte ich krank werden vor Weihnachten, dies nicht mit meiner Ernährung zusammenhängt, Mom. ;) (da kann man ruhig mal klatschen)

Und jetzt, wie versprochen, Staffel 2 von "Keeping Up with Julia"

Oh bevor ich es wieder vergesse: hier ein Bild von unserem Truthahn :D (und dem vorm Haus)




BLACK FIRDAY - eine friedvolle Shopping - Nacht




Just kidding ...

Black Friday - The Hunger Games have begun
KUWJ Episode 5

Black Friday: die Nacht, in der Unternehmen die übermüdeten und koffein-gefüllten Menschen dazu bringen, alles zu kaufen. "NUR 20 DOLLAR? NATÜRLICH BRAUCHE ICH DIESEN BUTTERKÜHLER IN ELCH FORM! IST DAS ÜBERHAUPT EINE FRAGE?" 
Der Clue an der Sache: man kann nichts umtauschen. Einmal gekauft erinnert dich der Elch-Butterkühler für immer daran, was für schlechte Entscheidungen du triffst, sobald das Gehirn auf Überlebens-Modus umschaltet. 
Wenn es einen Tag gibt, der noch besser geeignet ist um seine Weihnachtsgeschenke zu kaufen, als der Samstag vor Weihnachten, dann ist es Black Friday. Es geht doch nichts über eine friedvolle Shopping - Nacht mit 500000 Amerikanern und tollen Sales. Der Tag an dem nicht nur ein Ladenmitarbeiter seinen McMoment erlebt, sobald hunderte Leute in das Geschäft stürmen um einen Fernseher zu ergattern - und wenn sie dafür über Leichen gehen müssen. Da sitzt sogar der Teufel in der Ecke und lernt noch was dazu. 
An Black Friday spielen sich dramatischere Szenen ab als in jedem Apokalypsen - Film und alle Staffeln Keeping up with the Kardashians zusammen (und ich muss es wissen, denn ich habe fast alle gesehen). Nirgendwann sonst hat man so viele "'MURICA" - Momente wie in der Nacht auf Freitag nach Thanksgiving. In einem Moment sitzt man mit seiner Familie noch am Tisch und dankt für alles was man hat, im nächsten Moment robbt man unter der Menschenmenge hindurch und schubst Kinder zur Seite um einen elektronischen Bilderrahmen zu ergattern. (But shit it was 99 Cents - wie Macklemore jetzt sagen würde). Wenn es eine Lektion gibt, die ich zu Black Friday gelernt habe dann die: Vermeidet Wallmart, dann solltet ihr überleben. Crazy people LOVE Wallmart. 

Aber von Anfang an:

Die diesjährigen Tribute meiner Gastfamilie waren meine Gastmom, Gastschwester und ich. Möge das Glück stets mit uns sein und bei Starbucks die Schlange nie länger als 10 Leute. 
Jogging Hose an, Decke umgehängt und schnell noch nen Abstecher zu Starbucks und Dutch Bro's .... lasset die Spiele beginnen. 
Wir hatten übrigens keine Schnäppchen-Liste zum Abarbeiten, wir waren Freestyle-Shoppen (deswegen haben wir auch nie Eier zu Hause).

23 Uhr: Life is good. 
Der erste Halt unseres Black - Fridays Shopping - Marathons war Fred Meyer's und der Wahnsinn hielt sich in Grenzen. Traditionell gibt es dort Socken zum Schnäppchen - Preis, also durften wir uns durch Unmengen an Flauschsocken wühlen, gemeinsam mit "ein paar" anderen Leuten. Kein schlechter Start in die Nacht. Es hat schon fast etwas meditatives. Habt ihr gewusst, dass es "Ugly Christmas Sweater" - Socken gibt? Das ist alles, was ich je in meinem Leben brauchte. 
An der Kasse bezahlten wir schließlich unsere 50 paar Socken, 3 Flauschdecken, 2 Paar flauschige Hausschuhe und eine kleine Cola (for me) und reisten weiter Richtung Madness - Mall (Boise Mall).

Kommt mal auf das Black - Friday Level von diesem Herren.
Der Typ weiß wies geht. 

Mitternacht: Feeling good. 
Ich möchte ja nicht wie meine ganzen Betreuerinnen im Kindergarten klingen, aber: es war nicht nur Nacht ... es war Vollmond. Und man hat es gespürt. Sogar die liebe Oma von nebenan hatte etwas Wahnsinniges in den Augen, sobald man nur daran dachte, den letzten -20% Topflappen zu kaufen. Zum Glück waren die Menschen in der Mall aber eher friedlich gestimmt, sodass sie mich eher an die Möwen in Nemo erinnerten, als an die Büffelherde in König der Löwen. 

1 Uhr früh: I NEED IT.
An einem bestimmten Punkt während Black Friday erreicht das Gehirn einen Punkt, an dem ALLES super ist. Die Stimme im Kopf sagt "JA", die Kreditkarte sagt: "NA" - und da beides sehr gleich klingt, wirds gekauft. 

Was man in diesem Stadium am besten macht? Man stellt sich in die Warteschlange bei Starbucks und wartet bis die Symptome abgeklungen sind. Und da man an Black Friday nie alleine in einer Kaffee-Schlange steht, stehen die Chancen nicht schlecht, dass man bis dahin den 10$ Sweater mit "F*uck b*tches, get money" schon wieder vergessen hat. (wäre vielleicht doch kein passendes Geschenk für meinen Lehrer gewesen). Mit einem heißen Kaffee in der Hand und einem Lächeln auf den Lippen, hat sich der Kaufrausch dann schon wieder beruhig und man kann locker - flocking wieder an den Schaufenstern vorbeigehen ohne gleich ... WAR DAS EIN KOCHLÖFFEL IN FORM VON EINEM DINOSAURIER? I NEED IT!

2:30 - Blanket Time
Die Kreditkarte glüht, doch man selbst friert. Traurig erinnert man sich daran, dass man seine Kuscheldecke im Truck gelassen hat und man hasst sich nun selbst dafür, dass man dachte, diese nicht zu brauchen. Leider kuscheln Amerikaner doch nicht so gerne wie man dachte, also ist es Zeit eine Decke zu kaufen. Die gibt es hier zum Glück wie ... Karoshirts im Kleiderladen. 
Sobald man dann ausschaut wie ein kleiner Decken-Burrito kann die frohe Shoppingsause weitergehen! Der einzige der an dem Tag keine Kuscheldecke brauchte war mein Starbucks-Barista (he was hot 24/7). 

4:00 - Getting all them scents
Wir haben Bath & Bodyworks gefunden - was nicht sonderlich schwer war - man folgt einfach dem Geruch nach Carmel Woods und Paris Midnight Bliss (wie auch immer die riechen). Da ich vor habe die kleinen Desinfektionsmittel wie Drogen an meine Mitmenschen in Österreich zu verteilen, steuerte ich gleich auf diese zu. Nachdem ich mich durch etliche Sorten mit Gerüchen wie "Santa's little Helper", "Coming home for Christmas" und "Let it snow" geschnuppert habe, kam ich zum Entschluss dass eh alles gleich riecht und räumte einfach das Regal aus. (Was sind das überhaupt für Namen? Früher hießen die Seifen noch "Raspberry" und "Lemon" und man wusste, nach was man stinken würde aber jetzt... "Rudolph's glowing nose" - hmm könnte nach Beeren oder Rentierscheiße riechen ... we'll never know). 
Nachdem alles begann gleich zu riechen begab ich mich auf die Suche nach einer Bath & Bodyworks Mitarbeiterin die nicht komplett fertig aussah (ein totes Pferd soll man ned noch weiter durch den Acker schleifen). Endlich fand ich eine, die noch halbwegs frisch und unverbraucht aussah und fragte sie, wo ich denn die "Kerze die nach Hollister riecht" finden könnte. "Das ist ein Sommerduft", sagte sie, mit einer Einstellung als hätte ich sie gerade gefragt, wo ich mein Neugeborenes verkaufen könnte. Entschuldigung dass ich geboren wurde. (Da hat wohl jemand vergessen sein Morgen-Yoga zu machen). Zum Glück gab es noch ein paar andere - HÖFLICHERE - Mitarbeiter, die mir dann halfen etwas zu finden, dass einen ähnlichen Geruch hatte. (Ich kann doch nicht ohne Hollister - Kerze heimfahren!). FYI: Solche Kerzen nennt man "Mandle" - a man-candle ;) Namaste b*tch

6:00 - How much caffeine do you want? - Just f*ck me up. 
Wir waren seit geschlagenen 45 Minuten in einem Kleidergeschäft und suchten Gewand für meine kleinen Gastneffen. Die Party war am Höhepunkt angekommen. Ich hätte mich natürlich auf einen Solo-Shoppingtrip durch die Mall begeben können, doch zu groß war die Sorge, meine Gastfamilie zu verlieren und sie nicht anrufen zu können. Außerdem gab es in der Kinderabteilung Sofas. SOFAS! Hallelujah. Ich entschied mich, die weitere Zeit zu nutzen um "meine Augen auszuruhen" und ab und zu meldete ich mich mit einem "yeah that's cute", wenn mir meine Gasmom oder Gastschwester ein Kleidungsstück zeigten. "Isn't that cuuuuute?" - "Oide, dass ist der 30ste Camo-Baby-Sweater den du mir zeigst. Willst dei Kind verliern?".
Irgendwann zwischen Camo-Sweater Nr. 32 und Latzhose Nummer 5 beschloss ich dann, den Trip zu Starbucks zu wagen. Ich nahm also mein Brot und streute die Krümel, um meine Gastmutter wiederzufinden (der Haken: die Amerikaner in der Mall haben diese aufgefuttert). Mit einem halbleeren Hazelnut Moccha in der Hand, mental am Ende und mit meinem Schrittezähler auf einem neuen Rekord, fand ich dann endlich meine Gastmutter wieder. Das war mein letzter Solo-Ausflug in eine Mall die so groß ist wie mein Heimatland. 


8:30 - 'Sup B*tch?
Sportgeschäft ahoi! Wenn es einen Laden gibt, der öfter vertreten ist als Fast Food, dann sind es Sportgeschäfte. Dort bekommt man ALLES in den Farben seines Lieblingsteams. Decken, Stofftiere, Jerseys, Pfannenwender, Golfmarken, Zahnbürsten ... wenn du willst kannst du dort auch deinen Hund einfärben lassen. Leider haben diese Art von Geschäften keinen wirklich anziehenden Charakter auf mich ... sei es weil ich unsportlich bin, oder weil ich keines der vertretenen Teams wirklich kenne (ich feuere meistens das Team mit den hübscheren Farben an). AAABER Rettung nahte in Form meiner Schwester und WhatsApp. Es gibt doch nichts Feiners, als durch einen Laden zu rennen während man telefoniert, und alle anderen starren einen an, weil man wie ein Charakter aus einem 2. Weltkrieg - Film klingt. "Where are you from?" - "ÖsterRReich natüRRlich." - war der Hit im Sportladen. 

9:00 - Not dealing with that sh*t
"Hey you dropped something!" - ich drehte mich um und fragte, mit dem selben zuckersüßen Tonfall den ich normalerweise für die Kundschaft meines Catering-Jobs reserviere: "What?" - "Your cute smile". Was darauf folge war ein 2 Minuten langer Redeschwall, wobei der Typ glaubte ich beschimpfe ihn, aber in Wirklichkeit sagte ich nur den Text über gesunde Ernährung auf, den ich vor Jahren einmal auswendige gelernt habe "Das Frühstück ist eine wichtige Mahlzeit, ..." - er wirds nie erfahren und sein Gesichtsausdruck war amaze-beans. (Zu meiner Verteidigung: der Typ war einer von der Sorte creepy, die in Österreich Kinder im Keller versteckt und ich war müde, meine Füße taten weh und ich wollte meinen wohlverdienten Schlaf lieber in meinem Zimmer als in einem Keller verbringen). 

10:30ish - Black-Friday-Lag
Könnt ihr euch noch daran erinnern, als ich meinte ein Jetlag sei so, als wäre man betrunken? Ungefähr so fühlte ich mich als wir die Mall endlich verließen. Mit Papiersackerl (für die Deutschen Leser: Papiertüten) in beiden Händen, verließen wir die Mall um prompt eine eiskalte "Sauerstoff-Watschn" zu bekommen. Plötzlich ist der Kaufrausch weg und man wird von der Realität gepackt. Schon allein beim Gedanken daran, wieviel Geld man für den unverzichtbaren Socken-Aufhänger hingeblättert hat wird einem schwindelig. "20 Sockenpaare auf einmal? GUDRUN BRING DAS SCHECKBUCH!" Was da hilft? Shots, shots, shots. (Espresso - Shots wohlgemerkt - ich bin ja nicht 21 ;) - als ob das hier wen interessiert) #mamafixstolz

12:00 - Survival of the fittest
Nur die Harten kommen in den Garten, oder in unserem Fall in "Shopko". Die letzten Tribute von Boise versammelten sich hier um mit letzter Kraft noch ein paar Schnäppchen zu ergattern. Von Christbaumkugeln bis Klopapier landet dann alles im Einkaufswagen. Bei der Kasse fragt man sich dann "wie kommt denn das hier rein", doch gekauft wird es trotzdem. Zu mühsam wäre es, den Holzbodenreiniger wieder zurückzutragen (wir haben übrigens nur Teppichböden im Haus). 

12:30 - Back to the crib
Wir sind zu Hause, wir haben Black Friday 2K15 überstanden! Rückblickend betrachtet, war es gar nicht mal so schlimm. Doch man freut sich dann schon wieder auf die Couch zu Hause. Es gibt doch nichts Schöneres als die Nacht anhand von Kreditkartenabrechnungen zu rekonstruieren ("Wann war ich bei Hollister?"), ein bisschen Leftover Food zu naschen (vergesst die Döner nach einer Club-Nacht, Truthahn Sandwiches nach Black Friday sind das einzig Wahre) und sich nebenbei am Fernseher die Szenen von Wallmart zu geben. Kiddos ich sags euch nochmal: shoppt nie in Wallmart. Außer ihr seid Rambos. 


Keeping Up with Julia Episode 6 - DRAMA

Noch immer gezeichnet von Black Friday - Lag wachte ich erst um 13 Uhr auf, aß ein paar Pancakes und schaute ein bisschen Football mit meinem Gastvater und Gastbruder. Es hätte ein guter Tag werden können ... doch das Schicksal wollte es anders. 
Meine Gastmutter fragte mich, ob ich mit wollte mit ihr und meiner Gastgrandma zu ToysRUs shoppen zu gehen? Das innere Kind in mir schrie begeister JA! Meine Kreditkarte versteckte sich ganz weit unten im Geldbörschen. 
Zwischen Barbiepuppen, Playmobil und Co fühlte ich mich pudelwohl - vor allem weil man in den USA alles ausprobieren kann! Sobald mal wieder eine Melodie oder ein sprechender Hund im Shop erklang, konnte man sicher sein dass ich dahinter steckte. Die ToysRUs Mitarbeiter schauten schon nicht mehr ganz so fröhlich, doch was wolln sie tun? Fight me, Helen! 
Anschließend beschlossen wir noch zu PetCo zu fahren, mit dem überzeugenden Argument, dass es dort Katzen gäbe, die ich streicheln konnte. (Oida, ich bin da schneller hingrannt als a Österreicher zu Freibier). Richtig gelesen, ich bin gerannt. Meine Gastmom und Gastgrandma sind die 200 Meter lieber mit dem Truck gefahren. Man muss sich seine 10000 Schritte am Tag halt gut einteilen ;) 
Long Story short: die Kätzchen waren auf "Thanksgiving-break" und Julia hatte ein Heart-break. Trotzdem verbrachten wir fast eine Stunde in dem Laden (Hundespielzeug einkaufen ist aber auch eine Wissenschaft) - wobei ich in dieser sämtliche 5 Phasen der Trauer durchlief. 
Verweigerung: sicher sind die Katzen nur im Hinterzimmer und werden gleich rausgeholt
Wut: wieso müssen diese VERDAMMTEN Tierläden ihre Katzen wegschicken? Ich MÖCHTE SOFORT MIT DEM MANGER SPRECHEN!
Depression: Ich vermisse meinen Barney. Das Leben ist unfair. :(
Verhandlung: Wir könnten ja zu einem anderen Tierladen fahren
Akzeptanz: Forget it! Dieses Verbrechen werde ich nie akzeptieren. 


Dieser Tag war dramatischer als die letzte Staffel Ich bin ein Star, holt mich hier raus. - Aber vielleicht war es auch nur das "BlackFridayLag" das da aus mir sprach. 

Der einzige Lichtblick des Tages war, als ich wortwörtlich diese Lichter erblickte: 

sooo pwetty
Lesson of the day: Habt ihr gewusst, dass die Winter in Idaho so kalt und trocken sind, dass der Schnee sogar bei Minustemperaturen "schmilzt" - er löst sich einfach in Luft auf, da er so trocken ist. Und wenn das nicht das Krasseste ist, das ihr seit langem gehört habt, dann weiß ich auch nicht!


Keeping Up with Julia Episode 7 - Gruselstories made in Austria

Sonntag war Familientag und ich liebe solche Tage. Die ganze Familie versammelt sich in unserem Haus um gemeinsam noch immer Truthahn zu futtern - wie lange hält sowas überhaupt? -, Spiele zu spielen und einfach "abzuhängen". Die Männer waren im Wohnzimmer und schauten das gefühlte 10te Footballmatch während die Ladies im Nebenraum schon ein bisschen für Weihnachten dekorierten. Dabei erzählte ich ihnen ein bisschen von Krampus und Nikolaus und wie die so drauf sind - hätte ich vielleicht sein lassen sollen ^^ Jetzt glauben die nämlich, wir sind komplett verrückt da drüben ^^
Aaaanyway ... der Christbaum hat jetzt Lichter und mein Gastneffe ist sicher brav bis Weihnachten (sonst kommt "Krämpas"). 

Lesson of the day: Bacon is good for me. 





Ok, that's all I have for ya today :) - see ya all later!
xoxoJules
Und jetzt entschuldigt mich, ich und mein Elch-Butterkühler machen uns jetzt ein Sandwich. 

Sonntag, 29. November 2015

It's turkey time: KUWJ #1

"Let's put the "full" in thankful"

Hey there Fruitloops! :)
Frisch aus dem Fresskoma auferstanden, kann ich euch endlich von meiner Thanksgiving - Woche berichten ;) #KeepingUpWithJulia - da leider dieser Post etwas lang wurde, werde ich ihn in zwei Teilen hochladen ;) Hier also Episode 1 - 4 ... enjoy.
(natürlich ganz nach Kardashian - Manier kommen hier die dramatischen Momente dieser Woche)


KUWJ #1

Keeping Up with Julia Episode 1: AMERICANIZED

Da meine Gasteltern Montag und Dienstag noch arbeiten mussten verbrachte ich den Vormittag damit tatsächlich ein bisschen Uni-Zeug nachzuholen. Was ca. so ausgesehen hat: Auf meinem Laptop lief die Vorlesung des Tages, während ich mich daneben auf der Couch dem Studium der Kardashians widmete: Lerneffekt Zero - wobei ich vielleicht etwas fürs Leben gelernt habe: Kourtneys Ehemann is n' Vollpfosten und Kim kann ned Skifahrn. (Falls dies keine Fragen auf meinem Culture-Exam sein sollten dann hab ich meinen Tag vielleicht nicht optimal genutzt.)
Montag mittags kannte ich bereits alle Vornamen des Kardashian Clans, aber war mir noch immer nicht sicher, wieso die Briten nun so versessen auf ihren heiß geliebten Tee sind. (wobei ich noch immer nicht weiß, wieso die Mutter so ein "K" - Fan ist? - muss ganz schön angepisst sein, dass ihr Ehemann sich jetzt Caitlyn nennt ;)

Aaaanyway ... nachmittags begannen endlich die Thanksgiving Vorbereitung, was so viel bedeutet wie: SHOPPING SHOPPING SHOPPING. Und zwar genug Essen um auch die nächsten 4 Wochen noch von Leftovers leben zu können (not even kidding). Während ich also quer durch die Tiefkühlabteilung lief um den perfekten Truthahn zu finden (20lbs, organisch, Bodenhaltung und am besten tot) cruisten meine Gastmom und meine Gastgrandma durch Fred Meyer's um die anderen "Kleinigkeiten" zu besorgen. Der Einkauf endete wie jeder Ausflug meiner Familie zu IKEA: wir kamen für einen Kissenbezug und verließen den Laden mit 5 Wagen voller Möbel und ohne Kissenbezug. (der Kissenbezug steht hier für die Eier, die wir am nächsten Tag noch hektisch besorgen mussten, aber hierzu später mehr ;) ).
Beim Auto (pardon: TRUCK) angekommen wurde endlich ein Traum von mir wahr: ich durfte den elektrischen Einkaufwagen ("Shooter" - Shopping Scooter) meiner Gastgrandma zurückfahren. Wenn es einen Moment gibt, in dem man zum Amerikaner getauft wird: das ist er. Ich setzte mich also auf mein neues Gefährt, schwang mir meinen Schal als Decke über die Schulter (der Fahrtwind wäre sonst zu kalt gewesen), rief noch eine geniale Catchphrase zu den Leuten am Parkplatz und brauste mit meinem Luxusschlitten davon während im Hintergrund "Highway to Hell" spielte und irgendetwas explodierte.
Guad - die Realität sah vielleicht ein wenig anders aus. Ich erinnerte die Leute am Parkplatz wohl eher an eine Oma, die vergessen hatte einen Coupon einzulösen. Mit krassen 3 km/h driftete ich um die Ecke und machte mich noch extra aerodynamisch um vielleicht noch einen weiteren halben km/h aus meinem Formel-1 Wagen rauszuholen. Gefühlte 5 Stunden und einen Biker-Gruß später hatte ich auch endlich die Zielgerade erreicht und parkte mein Auto gekonnt scheiße ein.

Lesson of the Day: Die Catchphrase "See ya later Alligator" kommt im Fernsehen viel cooler rüber, als sie eigentlich ist.

Amerikanisiert :D 

Keeping up with Julia Episode 2: Booze and Gambling

Es hat geschneit in Boise und das bedeutet: die Leute fahren vorsichtiger als ich bei meiner ersten Fahrstunde: das Schneckenrennen hat begonnen!
Könnt ihr euch noch an die kunstvolle Eier-Metapher erinnern? Joa, meine Gastmutter hat beschlossen Thanksgiving Kuchen zu backen (Pumpkin Pia f*ck yeah!), doch was braucht man dazu? Richtisch. Kürbis. Den hatten wir. Aber ned die Eier für den Mürbteig des Blueberry Pies.
Blauchlicht aufs Auto und ab die Post zum nächstbesten Store um die fehlende Zutat zu ergattern. Mein Gastvater und ich rennen also panisch in Fred Meyer's und da wir schnell sein mussten, teilten wir uns die Arbeit ein: mein Gastvater besorgte Eier und Co und ich rannte zu Starbucks und unterstütze das Unternehmen finanziell indem ich mir einen Kaffee gönnte. (Ein gute Tat pro Tag).
Nach geschlagenen 5 Minuten hatte die Barista es auch endlich geschafft meinen Kaffee zuzubereiten ... keine Ahnung was an einem Tripple-Shot-Christmas-Blend-Hazelnut-Moccha-No-Whip-Dairy-Free-Extra-Hot so schwer ist?
Lange musste ich nach meinem Gastvater nicht suchen, ich fand ihn gemeinsam mit den anderen verwirrten Ehemänner in der Backabteilung wo sie sich berieten, was denn nun "Shortening" ist? (ich weiß es bis heute nicht).
Wieder zu Hause angekommen half ich meiner Gastmutter die Thanksgiving Pies zu backen und dekorierte diese auch kunstvoll mit einem kleinen Keks-Herz und - haltet euch fest - einem Keks-Truthahn! Und an der Stelle muss ich mich mal selber loben, denn auf dieses Ding wäre sogar mein Kunst-Lehrer stolz gewesen (und der meinte einmal dass alles das ich zeichne aussieht wie ein Schweinchen). WELL ... sieht das aus wie ein Ferkel? NOPE! Boom.


Ihr denkt euch jetzt vielleicht: was haben Kuchen mit Booze und Gambling zu tun? Naja, der Tag war ja noch nicht zu ende ;) 
Wenig später hieß es nämlich: FIELDTRIP!!!! Auf zum Liquor - Store! Was man dort bekommt? Als "Liquor! bezeichnet man generell jene in Glasflaschen erhältliche Flüssigkeiten, die eine Hemmschwellen senkende Wirkung haben und bevorzugt bei sozialen Aktivitäten genossen werden, wo laute Musik und Stroboskop Licht die anderen Sinne ohnehin schon abschalten.
Zu Deutsch: wir warn so vü Alk shoppn, dass ma a Bar aufmachn können.


FIELD TRIP!

Und just als wir wieder zu Hause waren schneiten plötzlich Freunde meine Gasteltern hinein! Auntie Chrystal & Uncle Brett were in the Hood! Mit den beiden wird es nie fad, von ihnen habe ich 3 Dinge gelernt: Alkohol ist schlecht, wie man Cocktails mixt & Ironie. Außerdem lernte ich von ihnen das Spiel "Shit on your neighbor", ein Kartenspiel bei dem man seinen Nachbarn bescheißt, seine Freunde als "Bitch" beschimpft und am Schluss mit ein bisschen Glück (oder schummeln) Rubbellose gewinnen kann. (meine Mutter wäre stolz auf mich) 
Ob ich nun Glück hatte, oder beschissen habe (was ja der Sinn des Spiels ist) sei dahingestellt, jedenfalls habe ich am Schluss Lose gewonnen! Leider konnte ich damit die Ausgaben für meinen USA-Trip nicht wieder reinholen, aber 25$ haben oder nicht haben, wie mein Vater sagen würde ;) 

Lesson of the Day: Shortening ist sowas fürn ... Kuc-truthan? oder doch für die Füllung? whatevs.



Keeping up with Julia Episode 3: Let it snow let it snow let it snow

Mittwoch Vormittags habe ich mich wieder brav meinem Studium gewidmet: Kim hat vielleicht Diabetes SCHOCKIEREND! Und während mein Lektor weiter über wasauchimmer plapperte lernte ich, wie man Pancakes macht - ist eigentlich voll einfach ... wenn man eine Fertigmischung hat. (Dear Family: ich nehm eine mit ;) ). 
Dabei hat es wieder geschneit (was für Idaho eigentlich nicht sehr typisch ist) und ich habe die Gelegenheit genutzt um ein paar kitschige "Schnee-Fotos" zu machen. Noch "Idahome" in den Schnee malen und voila! that's some instagram shit right there. 




Später gings dann mal wieder mit Freunden (die nicht gerade im College oder auf Mission sind - guys WHY?) zu Fred Meyer's (meinem zweiten ZuHause hier in den USA). Dabei lernte ich nicht nur viel über das Leben meiner ehemaligen Schulkollegen, sondern auch über die derzeitige Situation in den USA: 
Ho-ly sh*t - die wissen was, das wir ned wissen

Am Abend widmeten wir uns endlich der Religion meiner Gastfamilie: Marvels. Mit Popcorn und Soda ausgestatten pflanzten wir uns vor den Fernseher um der frohen Botschaft von "Guardians of the Galaxy" zu lauschen. - Mein Gastvater kann es bis heute nicht glauben, dass ich den Film bis dato noch nicht gesehen habe. Ich bin eine Enttäuschung für diese Familie ;)
Dabei fühlte ich mich ein bisschen wie bei BigBrother, da mein Gastvater plus Gastbruder ständig beobachteten und sicher stellten, dass ich eh jede Szene mitbekomme. (just making sure I enjoy it hard enough ;) ).

Lesson of the Day: Diana hatte eine geheime Tochter!


Keeping Up with Julia Episode 4: It's-a turkey time!

THANKSGIVING IS HERE! Für diese Episode brauchen wir erst einmal die richtige Einstimmungs-Musik:


Thanksgiving besteht im Grunde aus 4 Elementen: Schlafen, Essen, Football und Familienspiele. (wobei die ersten 3 sehr Ernst genommen werden ;) ).
Dieser Tag wird traditionell bei meiner Gastschwester und ihrer Familie verbracht, also packten wir uns zusammen, trugen unsere lieben Hündchen ins Auto und machten uns auf den Weg in Richtung Food-Coma. Könnt ihr euch vorstellen wie es ist, wenn man versucht zwei Truthähne zuzubereiten, während sich 7 Hunde im Haus befinden? Party-time. ^^
Wir hatten dieses Jahr zwei Truthähne, da einer frittiert wurde und ein anderer geräuchert (fyi: schmeckt beides TOP). Dazu hatten wir so viele Beilagen, dass ich nach der Verkostung der Hälfte schon bereute, dass ich am Vortag etwas zum Frühstück gegessen hatte. Ich war vollgestopft wie der Truthahn. Wobei ich eines nicht probierte: Süßkartoffeln überbacken mit Marshmallows? Das kommt auf meine Nope - Liste. Gleich unter: Sprite mit Erdnüssen und Eiscreme. Idaho? More like: IdaNO.
Eigentlich war der ganze Tag recht relaxed - wenn man von den spontanen Verzweiflungs-Attacken während des Football Spiels absieht (1 Jahr USA und ich habe noch immer keine Ahnung wie dieser Sport funktioniert - macht eh nur jeder was er will).
Ich widmete mich lieber gemeinsam mit meiner Gastmom, -grandom und -schwester und Co. dem "Black-Friday-Planning". Pünktlich zu Thanksgiving trudeln die Angebote der Geschäfte ein und man verbringt Stunden damit sich durch diverse Angebote zu wurschteln und die guten Deals zu finden.
-70% für einen Toaster? HELL YEAH! Nimm 3 + 3 Gratis bei Handtüchern? SIGN ME UP B*TCH! 
Manche betreiben diesen "Sport" schon fast professionell und während wir noch mit Pumpkin Pie im Bäuchlein am Teppich rumkugelten, schlugen die ersten narrischen Leutchen schon ihre Zelte vor diversen Shops auf um auch ja diesen einen Mixer zu bekommen, von dem man schon seit ... einem Tag träumt. Teilweise schaut es dann vor den Einkaufszentren aus wie am Frequency (für alle nicht-Österreicher: ein Festival bei dem gewisse Personen im Rausch sogar ganze Kühlschränke an einen Fluss zerren. HOW?). Allerdings bleiben in den USA nach Black Friday keine Sofas, Zelte und Co zurück, sondern nur leere Tupper-Dosen und gebrochene Herzen - wenn man doch 201ste in der Reihe war und den vollen Preis für den kack Pürierstab bezahlen muss. Um sich aufzuheitern gehn diese Leute dann zu Wallmart und tramplen auf den Gefühlen (und Körpern) von anderen herum.
Black Friday ist ein magischer Tag. (dem ich ein extra Kapitel im nächsten Post widmen werde ;) ).

Hier noch ein paar Impressionen meines Lieblings-Feiertages in den USA:

Lesson of the Day: Stehe niemals zwischen einer Amerikanerin und ihrem -50% Toaster. UND 7 Hunde und 2 Truthähne kann NIE gut gehen ;)

Nope.


Checking for the deals - der kleine Jaxtin machts schon richtig ;)


Family time! Stolze "Host-Aunt" :D den Gentlemen links kennt ihr vielleicht noch von meinem Auslandsjahr: Ayden. und der "kleine Truthahn" rechts (wie in meine Mom nennt) heißt Jaxtin :) 


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KUWJ #2 - coming soon! (versprochen) 

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auf jeden Fall früher als Sherlock Season 4
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*cries in corner*

Sonntag, 22. November 2015

Coming home

13. Juni 2014




525 Tage später ....






I'm coming home!!!


Hey there Fruitloops!!!!

Liebe Grüße aus BOISE, IDAHO!!! Ich bin wieder zurück :D Da ich nun das süße Studentenleben genieße und mein Studium auch ernst nehme, habe ich beschlossen mal eben 11 Vorlesungen zu schwänzen, um meine crazy-Gastfamilie beim Truthahn-Essen zu Thanksgiving zu unterstützen :D
Knapp 1,5 Jahre war ich nicht mehr in Idaho, aber es fühlt sich an als wäre ich erst gestern weggeflogen :)
Am 20. November ging es endlich wieder üben den "großen See" und Österreich wird mich bis zum 6. Dezember nicht wiedersehen :) Bis dahin, werde ich euch ein bisschen auf dem Laufenden halten, was ich so in den 2 Wochen 'Murica erlebe, denn es ist wie in Narnia. Man erlebt hier mehr in 2 Wochen als in 1 Jahr in Österreich ^^ 
Hier kommt: Julias Auslandsjahr - Teil 2 "Julia's Homecoming - it's turkey time"


Was bisher geschah:

Am 20. November ging es also los, über Wien nach Paris, nach Salt Lake City und schließlich Boise :) natürlich mit einem Koffer Schokolade - ich bin mir sehr sicher, dass man nur mit einem bestimmten Minimum an Schokolade in den USA einreisen darf ;) 

Vorher - Foto (das Nachher - Foto lasse ich euch erspart, da man nach 3 Flügen und insgesamt 18 Stunden "on the go" nicht mehr ganz so knackig aussieht ;) )

Leider hatte mein Flug nach Paris dank schlechtem Wetter EINE STUNDE Verspätung, was nicht sooo schlimm wäre, hätte ich nicht dadurch nur noch 20 Minuten gehabt, um meinen Flug nach Salt Lake City zu erwischen.
Paris is afoch so scheee

Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, dass ich etwas nervös war ^^ Noch dazu kamen die erhöhten Sicherheitsbedingungen in Paris (wo die Stimmung grade ned so guad is) - aber Julia wollte ja unbedingt über Paris fliegen ^^ wahnsinns Idee!
Etwas gestresst kam ich, nachdem ich meinen Pass hergezeigt hatte und gescreent wurde, am Flughafen an und hatte exakt 20 Minuten zeit um eine Wegstrecke von 30 Minuten zurückzulegen. Und da dieses Schwierigkeitslevel noch nicht genug für mich war, wusste ich natürlich auch nicht wo mein Flieger steht, oder wie ich dorthin komme. Und dann kam das Beste: noch eine Sicherheitskontrolle. 
An dem Zeitpunkt war ich mir eigentlich sicher, dass ich meinen Flug verpassen würde, doch dann erschien mir ein Engel in Form einer Delta-Airlines Mitarbeiterin. (ich bin mit Delta-Airlines nach SLC geflogen).
"Etwas" aufgelöst rannte ich zu ihr und erzählte ihr meine tragische Geschichte - Drama baby drama - worauf sie mir prompt geholfen hat, sämtliche Warteschlangen zu überspringen und mich in ein Shuttle zum Terminal E setzte. Auf dem Weg machte ich mir ca. 100 neue Feinde in Paris und wurde mehrer Male auf französisch angemeckert, doch das war ok. Ich kann ja kein Französisch. Ich denke mir einfach, dass Leute die mich anschreien, sich einfach laut um mich sorgen. 
Jedenfalls rief meine Heldin auch noch ihre Kollegen am Gate an um ihnen mitzuteilen, dass ich mich auf dem Weg befand und sie auf mich warten sollen. - was meine Nerven etwas beruhigte. 
Völlig außer Atem kam ich schließlich bei meinem Gate an, wobei ich schon auf halbem Weg von einem Delta Mitarbeiter begrüßt wurde, der, neben mir her rennend, mich den bekannten USA-Idiotentest abfrage:
Sind Sie ein Terrorist? - Nope. Hatten Sie Kontakt zu Flüchtlingen? - Nope. Haben Sie Alkohol, Drogen, etc. im Handgepäck? - Wenn ich Drogen verkaufen würde, dann müsste ich nicht Economy fliegen. Haben Sie Ihren Koffer alleine gepackt? - Meine Katze hat geholfen. Keine Ahnung ob die mich etwas schmuggeln lässt. Haben Sie Essbares mit, dass Sie in die USA importieren. - Joa ein bisschen Schokolade. (Dezend verschwieg ich, dass unter jedem T-Shirt in meinem Koffer mindestens eine Tafel Milka-Schokolade darauf wartete, in die USA zu kommen. Von den Überraschungseiern mal ganz abgesehen.)

Pass hergezeigt - Visum kontrolliert -  Flugticket herausgezogen und ab die Post - auf in die USA.
Chillin'
Gott sei dank waren meine Flüssigkeiten in nem "Sippbeutl" ;) 

An der Stelle möchte ich ein bisschen "Sweet Talk" über Delta-Airlines machen, da diese, aus irgendeinem Grund einen extrem schlechten Ruf hat? Unfreundliche Stewardessen, schlechtes Essen, mieser Kundenservice, ... usw ... ich wette manche beschuldigen die Airlines sogar, dass ihre Ehe in die Brüche gegangen ist. Also hier mein "Delta-Experience" :

- generell: extrem nette Mitarbeiter (die Lady am Flughafen Charles de Gaulle!!!!), aber auch die Stewardessen!!! gutes Essen, tolle Unterhaltung und der Pilot hat uns sicher nach SLC gebracht, was will man mehr? ^^

- die Stewardessen war unglaublich nette Personen! - richtig amerikanisch halt :) haben nachgefragt wie es einem geht "All alright hun?" und warfen ständig mit Essen um sich (solche Menschen muss man einfach gerne haben) 

- das Essen war der HAMMER! ständig kamen die Stewardessen mit Knabberzeug, Mittagessen, Abendessen oder Getränken vorbei - typisch amerikanische Airline halt ^^ Zuerst gab es Erdnüsse und Brezeln, dann Oliven und Kracker mit verschiedenen Dips, anschließend Mittagessen (eines der besten Flugzeugessen!), später Kuchen und Schokomouse als Nachtisch, dann Kaffe mit Keksen und am Schluss Sandwiches und Burritos!!! Und ständig konnte man nach hinten zu ihnen gehen und sich etwas zu essen holen - :D (was ich natürlich gemacht habe ^^)

- ob man Alkohol serviert bekommt, hängt nicht vom US - Gesetzt ab, sondern vom eigenen ... ich war zwar noch nicht 21, aber in Österreich durfte ich legal trinken, also wurde mir Wein und Co. angeboten ^^ 

- ES GAB STARBUCKS. DELTA AIRLINES SERVIERT STARBUCKS KAFFEE.

- die Film-Mediathek war besser ausgestattet als jeder Netflix Account! Sogar aktuelle Filme. Während meines Trips habe ich endlich meine lange Liste an "noch nicht gesehen" Filmen abarbeiten können. Marvels Age of Ultron, Inside Out (wobei ich vielleicht ein bisschen emotional wurde), sowie Imitation Game und ein Teil von Theory of Everything. Außerdem haben sie jede Serie, die man sich vorstellen kann - außer Sherlock, das gibt vielleicht einen kleinen Minus-Punkt ^^ 

- außerdem gab es eine "Sleep Soundly" Playlist, die wunderbar funktioniert hat

- alles in allem eine tolle Airline, die ihren schlechten Ruf echt nicht verdient hat! :) 


11 Stunden später



SALT LAKE CITY - AMERICA BABY!!!!!

DIE USA HAT MICH WIEDER! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich gefreut habe, als ich das erste mal wieder amerikanischen Boden unter den Füßen hatte! Es macht mich einfach irrsinnig glücklich, wenn die Menschen um mich herum 'murican english sprechen :D 
Salt Lake City ist ein eher kleiner Flughafen, aber ein feiner :) Nach einem relativen kurzem Immigration - es waren nicht sonderlich viele "nicht-Amerikaner" an Bord, wodurch die Warteschlage extrem kurz war - konnte ich mich endlich auf die Jagdt nach etwas Essbarem machen. Leider hatte ich dieses Mal ziemlich mit Jetlag zu kämpfen, weswegen ich eher orientierungslos durch die Terminals ging - eher kroch - und irgendwie versuchte mein English zusammenzukratzen. Jetlag ist irgendwie wie betrunken sein, man spricht nicht deutlich, torkelt durch die Gegend und sobald man sich hinsetzt, schläft man ein. Ich versuchte mich etwas wach zu halten und spazierte ein bisschen durch die Gänge während ich meinem Körper erklärte, dass jetzt Nachmittag ist. 

Zum Glück war mein "Layover" nicht sehr lang - knapp 2,5 Stunden. Schließlich ging ich zu meinem Gate und erhasche den ersten Blick auf den Flieger, der mich nach Hause bringen sollte:

OH HELL NO!

Das sind so Flieger, die man normalerweise nur in den Nachrichten sieht - brennend. Aber wenn ich nach Boise wollte, war das an dem Tag mein einziger Weg. Also Augen zu - nein nicht Augen zu, sonst schlaf ich ein - Augen auf und durch. 

IDAHOME!!!!!
15:23 Ortszeit: 

I AM HOME!!!!!

Das Gefühl, wenn man endlich wieder zu Hause ist nach so langer Zeit, ist unbeschreibbar!! (I may have cried a little ;) ). 

Die letzten 2 Tage war ich vor allem damit beschäftigt, mein Zuhause wieder zu entdecken und mit meiner Gastfamilie Zeit zu verbringen :D Es ist fast so, als wäre ich nie weggewesen :D Zwischen Dutch Bro's, Fred Meyers, Angel Cake und NFL Football Games ist wo sich meine amerikanische Persönlichkeit am wohlsten fühlt :) Der "American Lifestyle" hat mich wieder AND I LOVE IT!!! Die nächsten 2 Wochen werden noch sehr viel amerikanischer! Ich kann es kaum erwarten alle meine Freunde (die gerade nicht auf Mission sind) und Lehrer wiederzusehen. Und ich werde mein Senior Picture suchen, dass nun in Kuna High an der Wand hängt !!!!!

Lilly-ander und Bogey :D - die verwöhntesten Mitglieder meiner Gastfamilie ;)

Guten - Morgen Kommitee ;) Idaho style 


Ich bin einfach so unglaublich froh wieder hier zu sein!!! Let's rock the next 2 WEEKS!!!

It's going to be LEGEN- wait for it ...