Ich bin wieder zurück in Wien und jetlagge wie ein Champion ^^ also sollte hier etwas grammatikalisch nicht ganz richtig sein (als wäre es sonst nicht so) dann bitte "bär with mir" ;)
Aaaanywaaay ... hier mein - leider vorerst wieder - letzter Post und zeitgleich das Staffelfinale von "Keeping up with Julia" :) ENJOY
Keeping Up with Julia Episode whatever - Getting them USA Kilos
An meinem letzten Tag in den USA (und dem Tag an dem ich abfliegen würde) gingen meine Gastfamilie und ich erst nochmal ordentlich Frühstücken, denn die USA Kilos wandern nicht von selber auf die Hüften ;)
Definition "USA - Kilos": die USA - Kilos (pl.) - Gewicht, dass man während eines US - Aufenthalts anfrisst, man fühlt sich fett, aber es fühlt sich gut an, aka "Happy-weight"
Und wo kann man am besten sprachteln? IHOP! Was klingt, wie das neueste Produkt von Apple ist in Wirklichkeit das International House of Pancakes - hier werden Träume wahr. Dieser Laden ist das was Starbucks für Kaffee getan hat. Pancakes in allen möglichen Geschmacksrichtungen, Formen und Farben - alles was das Herz begehrt. Übrigens gibt es einen International Pancake Day an dem man dort gratis Pancakes bekommt und wenn das ist alles, was ich zum Leben brauche.
Allerdings muss man in IHOP schnell essen, da man (wenn man ca. 1 Stunde dort sitzt) gefühlte 1000 Mal Happy Birthday singen muss... es scheint als würde die ganze USA dort Geburtstag feiern. Beim ersten Mal ist es noch lustig, beim zweiten Mal klatscht man noch mit, beim dritten Mal gibt man einfach "The Look" und bei allen weiteren Malen schaufelt man einfach weiterhin stur seinen "Cupcake stack" in sich hinein - nobody got time for that!
Vollgefressen und glücklich fuhren wir schließlich nach Hause wo ich noch schnell meine Koffer zusammenpackte (und die eingekauften Sachen gut versteckte - grüner Zollschranken - ich komme!). Kurz vor unserer Abfahrt besuchten wir noch schnell unsere Nachbarin Jen (und Gast-Oma, irgendwie), von der ich mich damals während meines Auslandsjahres nie richtig verabschieden konnte, da sie verreist war. Und die Lady ist goldig. So eine richtige Oma halt. Ich bin noch nicht einmal über die Türschwelle getreten, da bietet sie mir schon Kekse und was zum Trinken an. Es ist wie Thanksgiving Teil 2 ^^ (just so you know: wir haben noch immer Truthahn - Leftovers im Kühschrank - wie lange hält dieses Zeug eigentlich? basteln die einfach aus den Leftovers jedes Jahr einen neuen Truthahn zusammen und frittiern den dann wieder? Mach ma halt ne Maultasch drumrum).
Fancy Selife at Jen's :) |
Schon machten wir uns auf den Weg zum Flughafen... wobei ich auf dem Weg noch versuchte soviel "Idaho" wie möglich einzuatmen (riecht verdächtig nach Bauernhof ;) ).
Ich will hier nicht weeeeg!!!! |
Glücksbringer von meinem Gastneffen Ayden :) |
Keeping Up with Julia - Staffelfinale: 007 fliegt mich heim
Manchmal habe ich das Gefühl, ich habe deswegen so "interessante" Flugerlebnisse, nur damit ich hier auf meinem Blog etwas zum Schreiben habe. Hier eine Zusammenfassung aller Fluglinien, die ich je erleben durfte:
Lufthansa:
+ das Meilenkonto freut sich
- ARSCHKALT im Flugzeug (nicht einmal der "Zwiebellook" kann da mehr helfen)
Alaska Airlines
+ klein und kuschelig
- der Bordservice is ned zu packen (buchstäblich), die Stewardess sitzt vorne und liest Zeitung, Getränkeservice? vergiss es, wird mit einem "wir erwarten Turbulenzen" abgesagt (wir hatten den ruhigsten Flug ever)
Air France
+ bequemste Sitze ever (bin voll weggeratzt ;) )
- nennen wir es "French attitude" wenn es um die Persönlichkeiten der Stewardessen geht
United Airlines
+ wir sind nicht abgestürzt
- die Maschine sah so aus als würden wir gleich abstürzen (die 70er haben angerufen, sie wollen ihr Flugzeug wiederhaben)
Delta Airlines
+ man wird mit Essen überschüttet, und wenn man gerade schläft dann legen sie es einfach vor einem auf das Tischchen, was früher oder später in einem Snack-Berg endet
- die Piloten suchen und finden jede. kleinste. Turbulenz.
Austrian Airlines
+ Wiener Walzer. WIENER WALZER!!!! Sobald man das Flugzeug betritt fühlt man sich dahoam :)
- das ist AUSTRIAN AIRLINES. da gibt es nichts negatives.
Für meinen Rückflug schafften es Delta Airlines und Air France in die finale Auswahl, und hier gibt es das Logbuch:
Logbuch Flug 1:
Wir sitzen auf der Startbahn. Wir sitzen noch immer auf der Startbahn. Ich glaub den Piloten freuts heut ned. Vielleicht is er ja noch am Klo. Okay, wir rollen los. Hey wir starten! Wohooo Salt Lake City ich komme. Wo bleibt denn der Bordservice? Was? Nur Wasser - Service? Thanks I'm good. Zum Glück ist der Flug nur 45 Minuten. Hmm cooler Ausblick.
Boise - irgendwo dazwischen - Salt Lake City
Sollten wir nicht irgendwann mit dem Landeanflug beginnen? Hey da ist ja schon Salt Lake City. Wow wir sind noch ganz schön hoch oben. Wowwww....wooooowww....was macht denn der Pilot jetzt? Achterbahn? Da gehts jetzt aber steil runter. HOLY SHIDDLES. Okay, okay, ... wir landen. Umpf ... danke. Die Wirbelsäule kann man sicher kleben. Abbremsen wär halt auch der Burner. Des is a FLUGZEUG - kein AUTODROM! Wir sind da.
In Salt Lake City holte ich erst einmal meinen Handgepäcks - Koffer ab der "zu groß für die Flugkabine" war. Ich glaube eher euer Flugzeug ist zu klein für meinen sorgfältig gepackten 15 Kilo Koffer ... ts ts tsss.
Wenn ich etwas gelernt habe, dann dass Fliegen in den USA wie Busfahren ist. Deswegen war ich noch ziemlich relaxt als ich auf meinen Koffer wartete, obwohl der nächste Flug von mir in bereits 15 Minuten gehen würde. Als ich ihn endlich in den Händen hatte, schlenderte ich zum Gate, zog mir auf der Strecke noch meine Jogginghose and und war trotzdem noch zu früh fürs Boarding. Die Pünktlichkeit in den USA kann man als "ÖBB im Winter" definieren.
Im Flieger richtet man sich dann erst mal ein: Decke bereit legen, Polster aus dem Koffer, Flauschsocken anziehen, Nackenkissen aufhängen, Schuhe ausziehen, Bücher etc. in die Sitztasche und Waffeleisen anheizen. Das Übliche halt. Juuust kidding ... Waffeleisen natürlich nicht. Hatte keine passende Steckdose dafür. Dann wird es wohl wieder das Airline - Frühstück geben.
Ich suche mir meine Sitze immer vor dem Abflug im Internet aus, damit ich auch bei der Gangseite sitze. Denn ich bin IMMER diejenige, die 5000 aufstehen muss und da macht man sich nie beliebt bei den anderen Mitreisenden.
Bye bye Ms Salt Lake City. |
Langstreckenflüge haben etwas Fabelhaftes an sich. Wie eine riesen Pyjamaparty auf engstem Raum in 10 km Höhe! Das kann Spaß machen, aber auch schnell anstrengend werden. Einerseits fliegt man um den halben Globus, andererseits kommen einem 11 Stunden Flug wie 500 Jahre vor. Nach einer Zeit ist man zu müde zum Schlafen. Man hat alle Teile der Marvels Filme gesehen. Vollgestopft wie ein Truthahn zu Thanksgiving. Draußen ist es zu dunkel für Hipster-Instagram Bilder mit inspirierendem Spruch in der Caption. Die Musik - Mediathek auf dem iPod (mit 700 semi-illegalen Liedern ;) ) kommt einem vor wie die steckengebliebene Kassette von Marshall ... immer. das. selbe. Lied. Und samma uns ehrlich: auch wenn man 1000 Lieder am iPod hat, man hört doch nur immer die selben 10.
Was macht man in so einer Situation?
Spazieren gehen
Bietet sich vor allem in größeren Flugzeugen an (passt aber auf, dass ihr euren Platz auch wiederfindet - spannt vielleicht eine Schnur oder so, die Brotkrümel Spur hat sich ja nicht so bewährt). Ich tue gerne so, als müsste ich auf die Toilette und renne dann einfach in den zwei Gängen auf und ab, schaue was die anderen Passagiere gerade auf ihrem Bildschirm machen und wenn mir ganz fad ist, hole ich mir ein Cola aus dem Stewardessen Bereich.
Becherpyramide bauen
Nach eurem 6. Spaziergang könnt ihr bereits beginnen aus den erjagten Cola-Bechern eine Becherpyramide zu bauen! Fun fun fun! Trinkt diese aber vorher aus.
Stricken
Wer eine Schnur zum Spannen mithat, der kann auch was stricken! Ich hab gehört, dass Innocent gerade diese Mützchen Aktion mal wieder aus dem Grab geholt hat! Also rann an die Finger und los! (Fingestricken ist angesagt, da Stricknadeln eher nicht so gerne im Flugzeug gesehen sind).
Selfies machen
Nailed it |
Als erfahrener Reisender habt ihr sicher so einiges an Kissen, Decken und Co mit. Nutzt diese Utensilien und baut euch eine Decken/Kissenburg! Vielleicht will euch euer Sitznachbar auch helfen? Fragt ihn am besten wenn er gerade eingeschlafen ist, dann ist er überrumpelt und sagt schneller "Ja". Vergesst nicht ein Passwort für euren neuen Sitzbereich zu erfinden, sonst kann ja jeder rein.
Sleepover
Fragt euren Sitznachbar ob er eine "Slumberparty" machen möchte. (Bietet sich vor allem an, wenn man vorher eine Deckenburg gebaut hat)
Singt
Können eure Mitpassagiere nicht einschlafen oder haben Angst wegen der Turbulenzen? Nutzt die Gelegenheit um ein beruhigendes Liedchen anzustimmen. Holt euch Unterstützung von den Stewardessen und nutzt die Lautsprecher, damit auch die erste Klasse von euren Gesangeskünsten etwas hat.
Und wenn alles nichts mehr hilft, dann tut einfach so lange als würdet ihr schlafen, bis es euer Gehirn glaubt. Dies hat sich leider als etwas schwer herausgestellt, da unser Pilot James Bond hieß. Und er mochte seine Flüge, wie seine Martinis: geschüttelt. Immer kurz vor dem Einschlafen versicherte er sich kurz, dass eh alle angeschnallt waren, indem er einmal quer über eine Luft-Bodenschwelle "fuhr". Anders kann ich es mir nicht erklären. Jede 5 Minuten wurden wir einmal kräft wachgeschüttelt, und wenn man nicht schnell genug war, dann lagen auch schon die ersten Getränke auf dem Boden rum. (Das mach ich sicher nicht sauber). Immerhin hat man dann genug Material für die Becherpyramide.
Nach dem Abendessen war es Zeit zum Schlafengehen. Licht aus und gute Nachtmittag (Zeitzonen sind der Hit). Zum Glück hielten sich die Turbulenzen in Grenzen, oder der Pilot hatte endlich Nachsicht mit uns. Irgednwann döste ich auch ein bisschen weg, bis dann plötzlich ein Wecker losging. Welcher KOFFER STELLT SICH EINEN WECKER IM FLIEGER.
...
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ICH. Hab ich aber auch erst nach geschlagenen 5 Minuten gemerkt. Zum Glück nicht sehr laut, aber beliebt war ich sicher auch nicht ^^
Nach einigen Stunden erreicht man schließlich den Punkt an dem man nur noch vor sich auf dem Bildschirm starrt, während auf diesem die Flugroute angezeigt wird und man zusieht, wie die Flugzeit sinkt. FUN.
Der Pilot hat anscheinend die gleiche Anzeige und wollte die Flugzeit auch haargenau einhalten. Anders kann ich mir diese "Landung" nicht erklären. "Shute Jim, wir haben noch eine Minute dieses Flugzeug auf den Boden zu bringen!" - *bOOM* unten.
Kennt ihr dieses Gefühl, wenn eine Achterbahn am Schluss ganz schnell angehalten wird? Genau. So. Wir bis dato noch nicht ausgetrunken hatte, musste sich keine Sorgen mehr machen. Der Becher war bereits vorne bei den Stewardessen angekommen.
Jetlagged, durchgeschüttelt (nicht gerührt) und ein wenig zerknautscht pilgerten die Passagiere am Flughafen Charles de Gaulle zum nächsten Coffee-Shop. Wir hatten wahrscheinlich eine starke Ähnlichkeit mit "The walking Dead", denn sogar die Parfum-Tanten deuteten nur stumm in Richtung KoffeinReich. Auf dem Weg wurden wir natürlich 10000 Mal angehalten um die Pässe zu kontrollieren. Nun muss ich dazu sagen, dass ich nach 11 Stunden Flug nicht unbedingt auf der Höchstform meines geistigen Könnens bin, wodurch sich folgendes Gespräch mit einem Flughafen-Angestellten entwickelte:
Er: Ihren Pass bitte.
Ich: Oui.
Er: Oh francais! baguette, merci, fromage, ca va, ... (irgendwas in Französisch)
Ich: Oh no, I don't speak French.
Er: Where are you from?
Ich: Österreich
Es war eine Sh*tshow vom Feinsten. Die ganze Unterhaltung war damit ziemlich schnell zu Ende, da ich A: schon den Coffee-Shop entdeckt hatte und B: er sicher sein konnte, dass ich in dieser mentalen Verfassung nicht einmal einem Kind den Lolli klauen könnte.
Um meinen Kaffee auch bezahlen zu können tauschte ich vorher noch meine geliebten Dollars zurück in Euros und bekam dann das:
Aaaalles klar ... vorher noch schnell hinten selbst gedruckt oder wie?
Stellt sich heraus, dass - sobald ich mal 2 Wochen nicht da bin - sofort eine neue Banknote auf den Markt kommt. Sollte ich noch ein Auslandsjahr wagen, dann führen sie sicher wieder den Schilling ein. Omg, wir könnten auch so eine Generation werden, die immer so Sätze von sich gibt wie: 500 Schilling? Das waren damals 3000 Euro und 34 Cent!!!!
(ich kenne den Wechselkurs nicht - merkt man das?).
Zum Glück war mein Aufenthalt in Paris recht kurz, denn nichts ist schlimmer als mit einem langen Layover am Flughafen festzusitzen. Ich holte mir also etwas zu Essen und genoss ein bisschen Paris-Luft am Gate.
Jetlaggin' - müde Augen ftw (Foto Tipp: in Schwarz/Weiß sieht man die Augenringe nicht so schlimm ;) ) |
Der neue Terminal in Paris: pweeeettty!!!! |
M O T I V A T I O N |
?!?!?
Ich habe den kompletten Flug von Paris nach Wien durchgeschlafen! Entweder der Pilot kann fliegen, oder wir sind gefahren.
Damit die Passagiere ordentlich wach werden und auch ihr tägliches Schrittziel erreichten, landete der Pilot dankbarerweise am Terminal 3 (für alle dies nicht wissen: das ist am Allerwertesten der Welt). Von dort habe ich sogar ein Navi gebraucht, um zum Gepäckband zu kommen. 10 Minuten Fußmarsch lagen vor mir. Jippieh. Das ist genau was ich nach 16 Stunden Reise gebraucht habe!
Meine Stimmung wurde aber deutlich gehoben, als ich meine Eltern entdeckte, die mich abholten. Und mit ihnen einen Luftballon, den sie mir mitgebracht hatten. Aber nicht nur irgendeinen Luftballon:
EIN SCHWEBENDER MOPS! (ft. mein Daddy) |
SOOOOOO SCHÖN!!!!!!!! |
Und damit endet mein USA Abenteuer mal wieder.
Starbucks wurde wieder gegen ein Wiener Kaffeehaus getauscht. Die High School gegen die Uni. Die Kirchengruppe gegen meine EF-Crew. Trucks gegen Autos. Fast Food gegen ... Fast Food. Und die Hunzis gegen BARNEY!!!
er hat mich sichtlich vermisst |
Und damit verabschiede ich mich mit dem selben Spruch, wie am Parkplatz von Fred Meyer's :
See ya later Alligator!
(kommt im TV immer noch cooler).
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... DARY! LEGENDARY!