Thought you've seen the last of me, huh? ;)
Ich bin zurück in den USA und mache derzeit St Louis in Missouri unsicher dank einem Auslandssemester auf der Uni :) Natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen, darum, zu Thanksgiving bei meiner Gastfamilie in Idaho vorbei zu schneien und Truthahn zu futtern (und vielleicht ein bisschen zu shoppen, who's to say?).
Dieses Mal dachte ich mir, ich erspare euch das Lesen und gebe euch ein Video zum Anschauen.
Shameless self-promotion - cause it's my blog: Ich vlogge derzeit meinen Aufenthalt in St Louis und meine Reisen quer über die USA :) Schaut auf meinem Youtube Kanal vorbei um meine Abenteuer zu verfolgen, oder klickt oben auf den "St Louis" tab.
Ich habe ein Video für meine Organisation über das Thema "Kulturelle Unterschiede/Challenges für Auslandschüler aus Österreich in den USA" gemacht! (in Englisch)
Enjoy!
EF || Cultural differences|Challenges - USA|Austria
Shoutout für Barney, den geheimen Star meines Videos ;)
Man kann ihm auf der rechten Seite beim Schlafen zuschauen
Ich bin wieder zurück in Wien und jetlagge wie ein Champion ^^ also sollte hier etwas grammatikalisch nicht ganz richtig sein (als wäre es sonst nicht so) dann bitte "bär with mir" ;)
Aaaanywaaay ... hier mein - leider vorerst wieder - letzter Post und zeitgleich das Staffelfinale von "Keeping up with Julia" :) ENJOY
Keeping Up with Julia Episode whatever - Getting them USA Kilos
An meinem letzten Tag in den USA (und dem Tag an dem ich abfliegen würde) gingen meine Gastfamilie und ich erst nochmal ordentlich Frühstücken, denn die USA Kilos wandern nicht von selber auf die Hüften ;)
Definition "USA - Kilos": die USA - Kilos (pl.) - Gewicht, dass man während eines US - Aufenthalts anfrisst, man fühlt sich fett, aber es fühlt sich gut an, aka "Happy-weight"
Und wo kann man am besten sprachteln? IHOP! Was klingt, wie das neueste Produkt von Apple ist in Wirklichkeit das International House of Pancakes - hier werden Träume wahr. Dieser Laden ist das was Starbucks für Kaffee getan hat. Pancakes in allen möglichen Geschmacksrichtungen, Formen und Farben - alles was das Herz begehrt. Übrigens gibt es einen International Pancake Day an dem man dort gratis Pancakes bekommt und wenn das ist alles, was ich zum Leben brauche.
Allerdings muss man in IHOP schnell essen, da man (wenn man ca. 1 Stunde dort sitzt) gefühlte 1000 Mal Happy Birthday singen muss... es scheint als würde die ganze USA dort Geburtstag feiern. Beim ersten Mal ist es noch lustig, beim zweiten Mal klatscht man noch mit, beim dritten Mal gibt man einfach "The Look" und bei allen weiteren Malen schaufelt man einfach weiterhin stur seinen "Cupcake stack" in sich hinein - nobody got time for that!
Vollgefressen und glücklich fuhren wir schließlich nach Hause wo ich noch schnell meine Koffer zusammenpackte (und die eingekauften Sachen gut versteckte - grüner Zollschranken - ich komme!). Kurz vor unserer Abfahrt besuchten wir noch schnell unsere Nachbarin Jen (und Gast-Oma, irgendwie), von der ich mich damals während meines Auslandsjahres nie richtig verabschieden konnte, da sie verreist war. Und die Lady ist goldig. So eine richtige Oma halt. Ich bin noch nicht einmal über die Türschwelle getreten, da bietet sie mir schon Kekse und was zum Trinken an. Es ist wie Thanksgiving Teil 2 ^^ (just so you know: wir haben noch immer Truthahn - Leftovers im Kühschrank - wie lange hält dieses Zeug eigentlich? basteln die einfach aus den Leftovers jedes Jahr einen neuen Truthahn zusammen und frittiern den dann wieder? Mach ma halt ne Maultasch drumrum).
Fancy Selife at Jen's :)
Schon machten wir uns auf den Weg zum Flughafen... wobei ich auf dem Weg noch versuchte soviel "Idaho" wie möglich einzuatmen (riecht verdächtig nach Bauernhof ;) ).
Ich will hier nicht weeeeg!!!!
Glücksbringer von meinem Gastneffen Ayden :)
Keeping Up with Julia - Staffelfinale: 007 fliegt mich heim
Manchmal habe ich das Gefühl, ich habe deswegen so "interessante" Flugerlebnisse, nur damit ich hier auf meinem Blog etwas zum Schreiben habe. Hier eine Zusammenfassung aller Fluglinien, die ich je erleben durfte:
Lufthansa:
+ das Meilenkonto freut sich
- ARSCHKALT im Flugzeug (nicht einmal der "Zwiebellook" kann da mehr helfen)
Alaska Airlines
+ klein und kuschelig
- der Bordservice is ned zu packen (buchstäblich), die Stewardess sitzt vorne und liest Zeitung, Getränkeservice? vergiss es, wird mit einem "wir erwarten Turbulenzen" abgesagt (wir hatten den ruhigsten Flug ever)
Air France
+ bequemste Sitze ever (bin voll weggeratzt ;) )
- nennen wir es "French attitude" wenn es um die Persönlichkeiten der Stewardessen geht
United Airlines
+ wir sind nicht abgestürzt
- die Maschine sah so aus als würden wir gleich abstürzen (die 70er haben angerufen, sie wollen ihr Flugzeug wiederhaben)
Delta Airlines
+ man wird mit Essen überschüttet, und wenn man gerade schläft dann legen sie es einfach vor einem auf das Tischchen, was früher oder später in einem Snack-Berg endet
- die Piloten suchen und finden jede. kleinste. Turbulenz.
Austrian Airlines
+ Wiener Walzer. WIENER WALZER!!!! Sobald man das Flugzeug betritt fühlt man sich dahoam :)
- das ist AUSTRIAN AIRLINES. da gibt es nichts negatives.
Für meinen Rückflug schafften es Delta Airlines und Air France in die finale Auswahl, und hier gibt es das Logbuch:
Logbuch Flug 1:
Wir sitzen auf der Startbahn. Wir sitzen noch immer auf der Startbahn. Ich glaub den Piloten freuts heut ned. Vielleicht is er ja noch am Klo. Okay, wir rollen los. Hey wir starten! Wohooo Salt Lake City ich komme. Wo bleibt denn der Bordservice? Was? Nur Wasser - Service? Thanks I'm good. Zum Glück ist der Flug nur 45 Minuten. Hmm cooler Ausblick.
Boise - irgendwo dazwischen - Salt Lake City
Sollten wir nicht irgendwann mit dem Landeanflug beginnen? Hey da ist ja schon Salt Lake City. Wow wir sind noch ganz schön hoch oben. Wowwww....wooooowww....was macht denn der Pilot jetzt? Achterbahn? Da gehts jetzt aber steil runter. HOLY SHIDDLES. Okay, okay, ... wir landen. Umpf ... danke. Die Wirbelsäule kann man sicher kleben. Abbremsen wär halt auch der Burner. Des is a FLUGZEUG - kein AUTODROM! Wir sind da.
In Salt Lake City holte ich erst einmal meinen Handgepäcks - Koffer ab der "zu groß für die Flugkabine" war. Ich glaube eher euer Flugzeug ist zu klein für meinen sorgfältig gepackten 15 Kilo Koffer ... ts ts tsss.
Wenn ich etwas gelernt habe, dann dass Fliegen in den USA wie Busfahren ist. Deswegen war ich noch ziemlich relaxt als ich auf meinen Koffer wartete, obwohl der nächste Flug von mir in bereits 15 Minuten gehen würde. Als ich ihn endlich in den Händen hatte, schlenderte ich zum Gate, zog mir auf der Strecke noch meine Jogginghose and und war trotzdem noch zu früh fürs Boarding. Die Pünktlichkeit in den USA kann man als "ÖBB im Winter" definieren.
Im Flieger richtet man sich dann erst mal ein: Decke bereit legen, Polster aus dem Koffer, Flauschsocken anziehen, Nackenkissen aufhängen, Schuhe ausziehen, Bücher etc. in die Sitztasche und Waffeleisen anheizen. Das Übliche halt. Juuust kidding ... Waffeleisen natürlich nicht. Hatte keine passende Steckdose dafür. Dann wird es wohl wieder das Airline - Frühstück geben.
Ich suche mir meine Sitze immer vor dem Abflug im Internet aus, damit ich auch bei der Gangseite sitze. Denn ich bin IMMER diejenige, die 5000 aufstehen muss und da macht man sich nie beliebt bei den anderen Mitreisenden.
Bye bye Ms Salt Lake City.
Langstreckenflüge haben etwas Fabelhaftes an sich. Wie eine riesen Pyjamaparty auf engstem Raum in 10 km Höhe! Das kann Spaß machen, aber auch schnell anstrengend werden. Einerseits fliegt man um den halben Globus, andererseits kommen einem 11 Stunden Flug wie 500 Jahre vor. Nach einer Zeit ist man zu müde zum Schlafen. Man hat alle Teile der Marvels Filme gesehen. Vollgestopft wie ein Truthahn zu Thanksgiving. Draußen ist es zu dunkel für Hipster-Instagram Bilder mit inspirierendem Spruch in der Caption. Die Musik - Mediathek auf dem iPod (mit 700 semi-illegalen Liedern ;) ) kommt einem vor wie die steckengebliebene Kassette von Marshall ... immer. das. selbe. Lied. Und samma uns ehrlich: auch wenn man 1000 Lieder am iPod hat, man hört doch nur immer die selben 10.
Was macht man in so einer Situation?
Spazieren gehen
Bietet sich vor allem in größeren Flugzeugen an (passt aber auf, dass ihr euren Platz auch wiederfindet - spannt vielleicht eine Schnur oder so, die Brotkrümel Spur hat sich ja nicht so bewährt). Ich tue gerne so, als müsste ich auf die Toilette und renne dann einfach in den zwei Gängen auf und ab, schaue was die anderen Passagiere gerade auf ihrem Bildschirm machen und wenn mir ganz fad ist, hole ich mir ein Cola aus dem Stewardessen Bereich.
Becherpyramide bauen
Nach eurem 6. Spaziergang könnt ihr bereits beginnen aus den erjagten Cola-Bechern eine Becherpyramide zu bauen! Fun fun fun! Trinkt diese aber vorher aus.
Stricken
Wer eine Schnur zum Spannen mithat, der kann auch was stricken! Ich hab gehört, dass Innocent gerade diese Mützchen Aktion mal wieder aus dem Grab geholt hat! Also rann an die Finger und los! (Fingestricken ist angesagt, da Stricknadeln eher nicht so gerne im Flugzeug gesehen sind).
Selfies machen
Nailed it
Deckenburg bauen
Als erfahrener Reisender habt ihr sicher so einiges an Kissen, Decken und Co mit. Nutzt diese Utensilien und baut euch eine Decken/Kissenburg! Vielleicht will euch euer Sitznachbar auch helfen? Fragt ihn am besten wenn er gerade eingeschlafen ist, dann ist er überrumpelt und sagt schneller "Ja". Vergesst nicht ein Passwort für euren neuen Sitzbereich zu erfinden, sonst kann ja jeder rein.
Sleepover
Fragt euren Sitznachbar ob er eine "Slumberparty" machen möchte. (Bietet sich vor allem an, wenn man vorher eine Deckenburg gebaut hat)
Singt
Können eure Mitpassagiere nicht einschlafen oder haben Angst wegen der Turbulenzen? Nutzt die Gelegenheit um ein beruhigendes Liedchen anzustimmen. Holt euch Unterstützung von den Stewardessen und nutzt die Lautsprecher, damit auch die erste Klasse von euren Gesangeskünsten etwas hat.
Und wenn alles nichts mehr hilft, dann tut einfach so lange als würdet ihr schlafen, bis es euer Gehirn glaubt. Dies hat sich leider als etwas schwer herausgestellt, da unser Pilot James Bond hieß. Und er mochte seine Flüge, wie seine Martinis: geschüttelt. Immer kurz vor dem Einschlafen versicherte er sich kurz, dass eh alle angeschnallt waren, indem er einmal quer über eine Luft-Bodenschwelle "fuhr". Anders kann ich es mir nicht erklären. Jede 5 Minuten wurden wir einmal kräft wachgeschüttelt, und wenn man nicht schnell genug war, dann lagen auch schon die ersten Getränke auf dem Boden rum. (Das mach ich sicher nicht sauber). Immerhin hat man dann genug Material für die Becherpyramide.
Nach dem Abendessen war es Zeit zum Schlafengehen. Licht aus und gute Nachtmittag (Zeitzonen sind der Hit). Zum Glück hielten sich die Turbulenzen in Grenzen, oder der Pilot hatte endlich Nachsicht mit uns. Irgednwann döste ich auch ein bisschen weg, bis dann plötzlich ein Wecker losging. Welcher KOFFER STELLT SICH EINEN WECKER IM FLIEGER.
...
...
...
ICH. Hab ich aber auch erst nach geschlagenen 5 Minuten gemerkt. Zum Glück nicht sehr laut, aber beliebt war ich sicher auch nicht ^^
Nach einigen Stunden erreicht man schließlich den Punkt an dem man nur noch vor sich auf dem Bildschirm starrt, während auf diesem die Flugroute angezeigt wird und man zusieht, wie die Flugzeit sinkt. FUN.
Der Pilot hat anscheinend die gleiche Anzeige und wollte die Flugzeit auch haargenau einhalten. Anders kann ich mir diese "Landung" nicht erklären. "Shute Jim, wir haben noch eine Minute dieses Flugzeug auf den Boden zu bringen!" - *bOOM* unten.
Kennt ihr dieses Gefühl, wenn eine Achterbahn am Schluss ganz schnell angehalten wird? Genau. So. Wir bis dato noch nicht ausgetrunken hatte, musste sich keine Sorgen mehr machen. Der Becher war bereits vorne bei den Stewardessen angekommen.
Jetlagged, durchgeschüttelt (nicht gerührt) und ein wenig zerknautscht pilgerten die Passagiere am Flughafen Charles de Gaulle zum nächsten Coffee-Shop. Wir hatten wahrscheinlich eine starke Ähnlichkeit mit "The walking Dead", denn sogar die Parfum-Tanten deuteten nur stumm in Richtung KoffeinReich. Auf dem Weg wurden wir natürlich 10000 Mal angehalten um die Pässe zu kontrollieren. Nun muss ich dazu sagen, dass ich nach 11 Stunden Flug nicht unbedingt auf der Höchstform meines geistigen Könnens bin, wodurch sich folgendes Gespräch mit einem Flughafen-Angestellten entwickelte:
Er: Ihren Pass bitte.
Ich: Oui.
Er: Oh francais! baguette, merci, fromage, ca va, ... (irgendwas in Französisch)
Ich: Oh no, I don't speak French.
Er: Where are you from?
Ich: Österreich
Es war eine Sh*tshow vom Feinsten. Die ganze Unterhaltung war damit ziemlich schnell zu Ende, da ich A: schon den Coffee-Shop entdeckt hatte und B: er sicher sein konnte, dass ich in dieser mentalen Verfassung nicht einmal einem Kind den Lolli klauen könnte.
Um meinen Kaffee auch bezahlen zu können tauschte ich vorher noch meine geliebten Dollars zurück in Euros und bekam dann das:
Aaaalles klar ... vorher noch schnell hinten selbst gedruckt oder wie?
Stellt sich heraus, dass - sobald ich mal 2 Wochen nicht da bin - sofort eine neue Banknote auf den Markt kommt. Sollte ich noch ein Auslandsjahr wagen, dann führen sie sicher wieder den Schilling ein. Omg, wir könnten auch so eine Generation werden, die immer so Sätze von sich gibt wie: 500 Schilling? Das waren damals 3000 Euro und 34 Cent!!!!
(ich kenne den Wechselkurs nicht - merkt man das?).
Zum Glück war mein Aufenthalt in Paris recht kurz, denn nichts ist schlimmer als mit einem langen Layover am Flughafen festzusitzen. Ich holte mir also etwas zu Essen und genoss ein bisschen Paris-Luft am Gate.
Jetlaggin' - müde Augen ftw (Foto Tipp: in Schwarz/Weiß sieht man die Augenringe nicht so schlimm ;) )
Der neue Terminal in Paris: pweeeettty!!!!
M O T I V A T I O N
Eine Euro-Verwirrung und Sandwich später saß ich auch schon in meinem letzten Flieger nach Wien!!! Kurz vor dem Start setzte ich mir meine (gfladerte) Augenmaske auf, deckte mich mit meiner (gfladerten) Delta-Decke zu und döste ein bisschen vor mich hin. Irgendwann tippte mir jemand auf die Schulter. (Oida I wü schlofn!!!). "Sorry, aber wir landen gleich"
?!?!?
Ich habe den kompletten Flug von Paris nach Wien durchgeschlafen! Entweder der Pilot kann fliegen, oder wir sind gefahren.
Damit die Passagiere ordentlich wach werden und auch ihr tägliches Schrittziel erreichten, landete der Pilot dankbarerweise am Terminal 3 (für alle dies nicht wissen: das ist am Allerwertesten der Welt). Von dort habe ich sogar ein Navi gebraucht, um zum Gepäckband zu kommen. 10 Minuten Fußmarsch lagen vor mir. Jippieh. Das ist genau was ich nach 16 Stunden Reise gebraucht habe!
Meine Stimmung wurde aber deutlich gehoben, als ich meine Eltern entdeckte, die mich abholten. Und mit ihnen einen Luftballon, den sie mir mitgebracht hatten. Aber nicht nur irgendeinen Luftballon:
EIN SCHWEBENDER MOPS! (ft. mein Daddy)
Wien hat mich wieder! Das wurde gleich mit einem Besuch am Adventmarkt in Schönbrunn gefeiert! (Vorher musste ich aber noch panisch mein Handy suchen - ich hatte es in der Hand. Jetlag olé).
SOOOOOO SCHÖN!!!!!!!!
Und damit endet mein USA Abenteuer mal wieder.
Starbucks wurde wieder gegen ein Wiener Kaffeehaus getauscht. Die High School gegen die Uni. Die Kirchengruppe gegen meine EF-Crew. Trucks gegen Autos. Fast Food gegen ... Fast Food. Und die Hunzis gegen BARNEY!!!
er hat mich sichtlich vermisst
Nach 2 Wochen Besuch zu Hause, bin ich wieder zu Hause!
Und damit verabschiede ich mich mit dem selben Spruch, wie am Parkplatz von Fred Meyer's :
Morgen geht es schon wieder nach Hause! :( Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergangen ist. Aber bevor es Zeit wird für das Staffelfinale von "Keeping up with Julia", kommt hier erst einmal die 3. Staffel! :)
Und diese steht dieses mal ganz im Zeichen von "Julia will in die Schule". Und das stellte sich als schwerer heraus, als vorher angenommen. Da will man einmal freiwillig in die Schule und dann das.
Fast eine Mission Impossible - nur fast.
Ich denke mal dass Adele meinen Kampf, um einen der begehrten Visitor-Pässe für meine ehemalige High School zu bekommen, als Inspiration für ihren neuen Song "Hello" genommen hat. Denn dieser passt wie die Faust aufs Auge.
"Hello - it's me" - b*tches it's me, lossts mi eini
"I was wondering if after all those years you'd like to meet." - Hey leidln, derf i auf Besuch kommen?
"There's such a difference, between us, and a million miles." - Um ganz genau zu sein ca. 8000km.
"I must have called a thousand times" - Und zwar euren Direktor, die Sekretariate, die Students Offices, ...
"At least I can say that I've tried."
"Hello from the outsiiiiiiide"
Keeping Up with Julia Episode 8 - Mission Impossible (School edition)
Ein großer Punkt auf meiner improvisierten USA - Bucketlist war natürlich, dass ich meine ehemalige High School besuchen wollte, denn: Once a Kaveman, always a Kaveman. Während meines Auslandsjahres habe ich die Schule GELIEBT, nicht nur den Unterricht, sondern auch meine wunderbaren Mitschüler, genialen Lehrer und den School Spirit. Bis heute fühle ich mich als ein Teil dieser Schule, doch dies beruht anscheinend leider nicht auf Gegenseitigkeit ;)
Montags mache ich mich also mit einer Handtasche Schokolade bewaffnet auf den Weg Richtung Kuna High School. Noch schnell ein melancholisches Bild geschossen und los gehts auf Lehrerbesuch! .... dachte ich.
Es stellt sich heraus, dass es einfacher ist mit einer Literflasche Wasser im Handgepäck in die USA einzureisen, als meine ehemalige High School zu besuchen. Dieses Fort Knox der amerikanischen High Schools hat nicht nur überall Securitys und Überwachungskameras, sondern auch ein sehr striktes Protokoll wenn es um Besucher geht. Ein GANZES JAHR lang bin ich in diese Schule gegangen und die Leute haben alles dafür getan, dass ich während des Unterrichtszeitraumes in der Schule bleibe (wir haben es trotzdem geschafft uns für Subway hinauszuschleichen ;) ). Und da möchte man einmal freiwillig hinein und: Nope. Again: Idaho? More like IdaNO.
Zwar haben mich sämtliche Mitarbeiter im Main Office und Security Bereich wiedererkannt (was mich sehr erstaunt hat - ich habe wohl einen Eindruck hinterlassen ^^), aber trotzdem waren sie sich nicht sicher, ob ich nicht bis dato ein österreichischer Flüchtling / Paris Attentäter bin. Anscheinend hat es sich herumgesprochen, dass ich Überraschungseier in die USA geschmuggelt habe, denn sie behandelten mich in etwa so, als fragte ich, ob ich Drogen an die Kinder in der Schule verteilen darf.
Ich stehe also im Main Office und diskutiere mit - nennen wir sie Chantal - ob ich vielleicht kurz in die Schule darf um bei ein paar Lehrern "Hallo" zu sagen.
Chantal: "Naja, ich weiß nicht, du bist nicht angemeldet." Ich: "Aber ich war hier für ein Jahr Schülerin" *zeige ihr meine ID* Chantal: Trotzdem bist du leider schulfremd. Ich: Ich habe hier GRADUIERT! (B*tch, oide, du kennst mich mit VORNAMEN) Chantal: Hast du einen Termin mit einem Lehrer? Ich: Ich wollte sie überraschen. Chantal: Aber weiß wer davon? Ich: Nein. (Kennst du die Definition von Überraschung?) Chantal: Sorry. Ich weiß, du bist von weit hergekommen um sie zu besuchen. Ich: "It's such a difference, betweeen uuuuus, a millioooon miles" *Adele moment* Und während wir noch diese Diskussion führten, spazierte ein Typ einfach an mir vorbei in die Aula ... the f*ck?
Long story short: an dem Tag musste ich mich geschlagen geben und machte mich frustriert auf den Weg zum nächsten Starbucks (um die Ecke). Während meine Gastmutter einkaufte, setzte ich mich dort hin, setzte meine Rich-Kid Sonnenbrille auf, setzte einen nachdenklichen Gesichtsausdruck auf und spielte die Melodie von Mission Impossible ab, während ich die Raumpläne meiner High School studierte. CHALLENGE ACCEPTED.
Natürlich versuche ich, wie ein normaler Mensch, zuerst meine Lehrerin anzuschreiben, doch dieser Plan war von vorherein zum Scheitern verurteilt, da nach Thanksgiving die Mail-Eingänge der Lehrer voller sind, als Justin Bieber's Fanmail-Account. (allerdings nicht mit Liebesbekundungen, sondern mit verzweifelten Nachrichten, ob man doch noch irgendwie seine Note retten kann - schreibst halt an Aufsatz über dei Katze BONUSPOINTS).
Ich bin mir sicher, wäre mir ein Kamerateam gefolgt, hätte man meinen Denkprozess mit einer coolen Montage mit epischer Hintergrundmusik zusammenschneiden können.
Ich könnte ja durchs Fenster klettern? - Verdammt man kann sie nicht aufmachen. *Papier wird zerknüllt und neuer Plan gezeichnet* - Ich kam mir wie ein Hacker vor, der sich Zugang zu den geheimsten Informationen einer Firma verschaffte, doch die lahme Realität war: ich benutze den Eltern-Zugang um zu sehen wo "mein Kind" seine Jause am Schulgelände essen kann.
Kann man eine Schul - ID eigentlich faken? *google* Hmmm ... dieser Jonny kann mir eine fake-ID für Alkohol besorgen, der kann sicher auch Visitor-Pässe fälschen.
Die Starbucks - Barista schaute schon etwas besorgt, als ich leise meine Schule beschimpfte (Selbstgespräche in Deutsch klingen wahrscheinlich beängstigender wenn man die Sprache nicht ganz beherrscht).
Als ich bereits panisch nach Firmen googelte, die mir ihre Bohrmaschine für einen Unterirdischen Tunnel borgen würden, kam zum Glück meine Gastmutter zurück und wir fuhren nach Hause.
Mission Impossible wurde auf den nächsten Tag verlegt - vor allem weil es Pancakes gab. Natürlich checkte ich meine Email minütlich nach Nachrichten von meiner Lehrerin - könnte ja sein, dass sie um 2 Uhr morgens ihre Emails abruft.
Keeping up with Julia Episode 9 - FIELD TRIP die Zweite
Mit weniger Hassgefühl als am Vortag, aber doch genug um Michael Buchinger Konkurrenz zu machen, wachte ich auf und stürzte auf meinen Computer. 3 neue Emails ... von meinen Professoren! ... zu Hause. DANG IT.
Doch leider blieb keine Zeit um Pläne C-E auszuarbeiten, da wir den ganzen Tag unterwegs sein würden.
Erst einkaufen:
Same
Und dann FIELD TRIP zur Notaufnahme und später zu diversen Ärzten (für meinen Gastbruder - aber nichts schlimmes :) ). War jedenfalls lustig einmal in einer amerikanischen Arztpraxis zu sitzen. Dort bekommt man öfter Snacks und Wasser verteilt, als in nem Flugzeug ^^
Am Abend versuchte ich mich von meinem - noch immer leeren - Posteingang abzulenken und backte ein bisschen für meine Gastfamilie. (Immerhin schrieben mir Bath&Bodyworks und CO - -30% auf den gesamten Online ShOp??? I NEED IT!)
"Waniliklsdkjfslkjf"
"Äpflstoudel"
Keeping up with Julia Episode 10 - I AM THE CHAMPION
Zum gefühlten hundersten Male habe ich versucht meine High School zu erreichen, doch entweder hieß es "Student Speaking" - was so viel bedeutet wie "Inkompetenz am Apparat", oder "Der Direktor ist leider gerade nicht zu sprechen" - jaja, gleiches Prinzip wie bei Miranda Priestley nehme ich an.
Mal wieder rief ich die Schulhompage auf und betrachtete sehnsüchtig das Schullogo - die Schulregeln kannte ich mittlerweile auswendig und konnte sie im Shakespear-Stil wiedergeben. In meiner derzeitigen mentalen Verfassung hätte ich mich wahrscheinlich selbst nicht in die Schule gelassen.
Wie ein Mädl aus einem Teeny Film saß ich am Feuer, während ich traurig mit meinem besten Freund Tucker schrieb, der mich immer wieder fragte, wann ich denn in die Schule kommen würde. (Stellt euch die Szene bitte mit einem grauen Filter drüber vor, wie Harry Potter ;) ).
Ich rechnete gerade aus, wie lange ich wohl Zeit hätte meine Lehrer zu finden, wenn mich die Security auf der Überwachungskamera finden würden, da kommt meine Gastmutter plötzlich in den Raum und meint "Wieso sagst du nicht einfach Tucker, dass er zu Mrs. W gehen soll und ihr sagt, die Emails zu lesen?"
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
DA KRIEGT WER NEN GUTE NUDEL STERN FÜR DIE IDEE!!!!!!
15 Minuten später saß ich im Auto, diesmal mit der Gewissheit in die Schule hineinzukommen. Ich HATTE ES GESCHAFFT.
Ich riss die Tür zum Main Office auf, wie ein Wickinger der aus dem Krieg zurück kommt. WHAT'S UP F*CKS I'M BACK.
Chantal: Kann ich dir helfen?
Ich: Ich möchte gerne Mrs. W besuchen, sie hat eine Notiz hinterlassen.
Chantal: Ok, kannst nach oben gehen.
WAT??? so einfach ist das? 3 Tage lang überlege ich schon, wie ich zu einem Tarnumhang komme und alles was ich sagen hätte müssen ist, dass ich eine Notiz habe?
Sie wollte schlussendlich nicht einmal meine Taschen durchsuchen, keine Urinprobe, keine Fingerabdrücke ... well.
Schnell rief ich noch meine Komplizin - aka Gastmutter - an und meinte schnell hochdramatisch "I'm in" und machte lief nach oben zu meiner ehemaligen Government Lehrerin, bevor sie sich es noch anders überlegen können. Falls meine Schule meinen Blog jemals lesen sollte: Ich hatte Überraschungseier mit - *thug life*
Es war so AWESOME meine Lieblingslehrerin - und irgendwie 2. Gastmutter - endlich wiederzusehen. Mrs. W. ist der Grund dafür, dass ich heute so sassy bin ^^ Ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr ich mich gefreut habe, sie endlich wiederzusehen!!!! Die beste Lehrerin an Kuna High und eine gute Seele - deswegen nennen sie die Schüler auch "Momma W." :) Fast eine Stunde haben wir uns über alles mögliche unterhalten und am Schluss wurde mir auch eine riesen Ehre zuteil: Ich durfte ein Selfie mit ihr machen!!! :D
Gerade als ich ihren Klassenraum verließ, umarmte mich plötzlich jemand ziemlich stürmisch. TUCKER!!!! Mein Brother from another Mother HAT MICH GEFUNDEN!!!!! Er ist einer meiner besten Freunde aus den USA, doch leider hatten wir uns erst 3 Tage vor Schulende kennengelernt :( Also mussten wir die Gelegenheit nutzen und ein bisschen Quality Time miteinander verbringen. Wahrscheinlich war ich ihm ein bisschen peinlich, weil ich wie eine Touristin in Disneyland alle 5 Meter stehen blieb um Bilder zu machen ^^ Aber schlussendlich durfte ich sogar bei der Probe für das Schultheater zusehen (in dem er eine Hauptrolle spielt - mein bester Freund wir FAMOUS! ;) ).
Mrs. W's Senior Wall - Alles Seniors, die bei ihr graduiert haben!!!!
Und ich bin sogar zwei Mal oben :DDDD
WE CAN'T HIDE THAT KAVEMAN PRIDE!!!!
Keeping up with Julia Episode 11 - Und wieder grüßt das Murmeltier
BACK TO THE CRIB - und damit meine ich meine Schule. Erst wollen sie mich gar nicht rein lassen und dann bekommen sie nicht genug von mir - jedenfalls meine Lehrerin, die mich gebeten hat am nächsten Tag wiederzukommen um eine kurze Austria-Präsentation vor ihrer Geschichts-Klasse zu halten. :D I LOVE IT!!!
Danach gab es natürlich wieder Question-Time und hier sind ein paar meiner Favoriten:
Wie findest du den Käse in den USA? - das wahr wohlgemerkt die ERSTE Frage!
Klassiker: Bist du ein Nazi?
Welche Landwirtschafts-Geräte-Hersteller habts ihr da drüben? - Des weiß ned amal ich ^^
Ab welchem Alter darf man trinken? - Wasser schon ab 0 Jahre ;)
Wie lange dauert es eigentlich die Österreichische Staatsbürgerschaft zu bekommen? - Keine Ahnung, war für mich relativ easy-cheesy.
Ist Österreich so groß wie die USA? - Darling, ich hab mal die falsche Ausfahrt beim IKEA genommen und bin fast in Ungarn gelandet.
Are you free tonight? - HONEY, DU BIST 16?!? Ziemlich sicher, dass das illegal ist.
Hast du schon einmal "Sound of Music" gesehen? - ENDLICH KONNTE ICH MIT "JA" ANTWORTEN!!
Leute: Schauts euch SOUND OF MUSIC an!!! Der Film is sooo scheee. (Und das sage ich nicht, weil ich ein Musical - Fan bin ^^) Er ist gegen meine Erwartungen, überhaupt nicht kitschig (bis auf die 10 Minuten Salzburg/Berge Szenen am Anfang) und die Musik GUYS DIE MUSIK IST SO SCHÖN!!!! Ich liebe diesen Film (und das sage ich nicht nur, weil Uwe Kröger in der Musical Adaption die Hauptrolle spielt ;) ).
Der einzige Minuspunkt war das Ende: zu Fuß flüchtet die Familie van Trapp über die Alpen von Salzburg in die Schweiz. Da zuckt die Österreicherin in mir kurz zusammen, denn Salzburg ist doch etwas weit von der Schweiz entfernt. Aber wir wollen uns ja jetzt nicht wegen Kleinigkeiten aufregen ^^
Am Abend ging es dann mit dem Lehrer-Besuch weiter, denn wir fuhren nach Downtown Boise (fancyyy), wo meine ehemalige Jahrbuch-Lehrerin eine Kunstausstellung hatte. Die Frau kann zeichnen! HOLY SHIDDLES!!!
Und es war so schön, Mrs. T. wiederzusehen!!!! Es ist jedes Mal wie nach Hause kommen, wenn ich hier Personen wiedersehe :)
*feeling murican*
Und was macht man dann um 21 Uhr in Boise? Richtisch. Man geht einkaufen ^^ Die Gelegenheit habe ich gleich genutzt, um ein paar Kleinigkeiten für Freunde und Familie zu Hause zu besorgen - all the goodness :D Ich habe es mir natürlich nicht nehmen lassen, diese in eine Papiertüte zu packen, WIE IN DEN FILMEN :D Es sind halt die kleinen Dinge, die einen USA Aufenthalt besonders machen :)
Keeping up with Julia Episode 12 - *making my way downtown*
pweetty!!!
*snief* der letzte Tag in den USA ist angebrochen. Der musste natürlich mit einem orignialen American Breakfast eingeläutet werden. In Downtown Boise (fancyyy) existiert ein Laden der "Goldys" heißt und das beste Frühstück der Stadt serviert - da stören die 15 Minuten warten gar nicht! Das Restaurant hat einen richtig amerikanischen Diner-Charme und das ESSEN!!!! O. M. G. SOO GOOD!!!! Allerdings sind die Portionen so groß, dass ich den Rest in einem "Dogey Bag" mitgenommen habe, und erst um 17 Uhr mein Frühstück aufgegessen hatte ^^ (no lie)
HEART EYES!!!!
Danach ging es weiter *making our way downtown* durch die Straßen von Boise. Diese Stadt, der ganze Staat, werden so unterschätzt!!! Idaho ist einfach wunderschön und Boise hat eine unglaubliche Ausstrahlung!! Die Straßen sind einfach so süß und mit kleinen Boutiquen und Geschäften gesäumt :) Und jetzt zu Weihnachten schaut alles noch viel schöner aus *-*
Eine unserer Stationen war das Capitol, wo ich zuvor noch nie hinein gegangen bin. Und WOW!!!! SCHAUT ES EUCH EINFACH AN!!!!
Kirchenglocke ohne Kirche?
Das "weiße Haus von Boise" :)
Eine der Kammern im Capitol - who runs this place? Jules. (wer kann mich sehen? ^^)
George Washington :)
Schleichwerbung ;)
Noch dazu haben an diesem Tag ein Kinderchor und ein Streichorchester in der Mitte des Capitols gesungen und gespielt, was noch ein bisschen extra - Weihnachtszauber versprühte!!!
Unser letzter Halt auf unserem Boise-Sightseeing-Trip war der berühmte SMURF-TURF!!! Nach den Schlümpfen benannt :) Der Rasen des Football-Stadions der Boise Broncos *Fähnchen schwenk* ist der einzige in den USA, der nicht grün, nicht gelb, sondern BLAU ist :D kein Scheiß! Und da ich die "Ausländer-Karte" gespielt habe, durften wir sogar sehr sehr nahe an den Rasen heran und ein Foto machen! :)
Ein perfekter Abschluss für eine Boise-Reise :)
Und leider geht es morgen schon wieder nach Hause :( doch ich bin so froh, dass ich über Thanksgiving hier sein konnte und alle meine Lieblinge wiedergesehen habe!!!! I LOVE YOU ALL!!!! Morgen um 15 Uhr geht mein Flieger - wieder über Salt Lake City und Paris - nach Hause nach Wien. Wobei "nach Hause" irgendwie komisch klingt, denn irgendwie bin ich ja zu Hause.
Bei meinem nächsten - und letzten Post - dem Staffelfinale von KUWJ, werde ich mich also schon wieder aus Wien melden.
Die USA hat mich nicht das letzte Mal gesehen und morgen werde ich mich nochmals am Flughafen umdrehen und dramatisch verkünden I'll be back. Because I will. I defnitely will.